Um mich zunächst mit der Funktionsweise von “Xenotheka” und der damit zusammenhängenden Suchmaschine “Alice” vertraut zu machen, habe ich mit einem offensichtlichen Schlagwort, nämlich “Oriental Gardening”, unter der Kategrie “Architecture” begonnen und mir die ersten Treffer angesehen. Dabei waren die Bücher Mallgrave, Modern Architectural Theory sowie Leatherbarrow Eisenschmidt, Twentieth Century Architecture die ersten Anzeigetreffer. Hierbei fiel mir auf, dass das Wort “oriental” zwar insgesamt zu nennenswerten Teilen auftritt, während es im Kontext “gardening” oder “garden” nicht auffindbar ist. Um das Suchfeld in einem zweiten Schritt auszuweiten, habe ich als Suchbegriff “Architecture” gewählt und das Thema auf “Garden” geändert. Hierbei fielen mir erneute Überschneidungen auf, weshalb ich einige Zeit in den Treffern nach etwas neuem stöberte. Dabei wurde ich mit dem Buch Marzano, The Roman Villa in the Mediterranean Basin fündig. Insgesamt musste ich einige male mit den Begriffen herumprobieren, um nicht auf gleiche Suchergebnisse zu kommen. Stellenweise stimmen Wörter im Kontext nicht überein, weshalb ich vorwiegend mit Wortketten suchen musste, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen.
In dem Buch Mallgrave, Modern Architectural Theory tritt der Suchbegriff tatsächlich in Erscheinung, wobei hier der William Chambers, der Autor meines Buches, direkt erwähnt wird. Liest man den nähren Kontext des Abschnitts, so lässt sich vermuten, dass es sich um einen Sekundärtext handeln könnte, bei dem der Autor Bezug auf die Überlegungen, Vorgehensweise sowie direkt auf die Biografie von Chambers, bzw. auf die mehrerer Architekten und weiter Persönlichkeiten der Vergangenheit eingeht, um sie auf die Systematik moderner Architekturtheorie anzuwenden. Dies zeigt für mich den Einfluss, den Chambers mit seinen Überlegungen und Observationen auch heute noch auf die moderne Architektur hat.
Das Buch Marzano, The Roman Villa in the Mediterranean Basin ist insofern in Bezug auf Chambers Dissertation spannend, da es sich in Teilen ebenso mit Landschaftsarchitektur als solche sowie ihre Einflussnahme auf das Gesamtbild eines Gebäudes beschäftigt, es sich hier allerdings um einen anderen geografischen Kontext, namentlich dem des Mittelmeerraums, handelt. Trotz der räumlichen Distanz kommen die Autoren inhaltlich zu ähnlichen Beobachtungen. Die Pflanzen werden durch Bearbeitung und präzise Positionierung an die Umgebung assimiliert. Bei der römischen Villa werden diese vorrangig als Einrahmung des Raumes und seiner Architektur, in diesem Fall eine römische VIlla, genutzt, während hingegen die Bedeutungssymbolik der Pflanzen und derer Anordnung bei chinesischen Gärten eine große Rolle spielt.